al min hoffenunge lit“. Die sie pinigitin, die sprachin

   so: „Vorloukine gotis, so wol wie dich ledig lazin!“ Do sprach sie:

   „Ich in mag minis liebin gotis nicht vorloukin, der durch mine liebe

   mit galle gespisit und mit ezzige getrenkit und mit dorne gecronit und

   an daz cruze genegilit wart.“ Do wart sie geworfin an ein unreine stat.

   Also quam sie zů gote.

   Bildbeschreibung:

   1. Die heilige Felicula in einem „finsteren Haus“, wo sie auf Geheiß

   des Grafen Flaccus acht Tage ohne Speise verbringt.

   2. Felicula wird entblößt aufgehängt und von einem Schergen gegeißelt.

   14. Juni

   D. xviij. Kl. Julij.

   Helysei prophete. Do he geborn wart, do blete daz guldine kalb in dem

   israhelischin volke. Do sprach ein wissage: „Hůte ist ein propheta

   geborn, der alle die abgote zů storin schal in Isr[ae]l“. Also geschach

   iz und got tet vil mit im.

   Und zů Cesarea sancti Basilij , der was bischof und brůdir sancti

   Gregorij und Petri. Do he was gefůllit mit den tůgindin, do wart he

   ouch zů gerichte bracht. Und do man ime sere drowite, do sprach, he

   wolde, got hette also tůre gabe, daz ich deme ge gebin [so im JM]

   mochte, der wol zitlich Basilium loste. Do wart im die nacht zů vriste

   gegebin. Do sprach he: „Ich bin morgin der selbe, der ich nů bin. Wolde

   got, daz dů dich nicht wandiltis.“ Und in der nacht wart des keysiris

   husvrouwe sere gepinigit und ir ein born sun starb. Also quamin zů im

   vor deme tage und batin in, daz he vor sie bete, daz sie ouch nicht vor

   wůrdin. Also geschach daz, do man alle die kyrstin vortreib, daz he bis

   an sin ende an der heilicheit der Cristenheit bleib.

   Und sancti Eleutheri , der was bischof.

   Und sanctorum Rufi und Valerij . Die warin mertirere.

   Bildbeschreibung:

   Hinter braun kolorierten Erdschollen sind die Standbilder des Propheten

   Helyseus (Elija), des Bischofs Basilius, des Bischofs Eleutherus und

   der Märtyrer Rufus und Valerius zu sehen.