der heiligin schrift gelart und an tůgindin vollenkůmin. Die wurdin bracht vor den grevin Lisias mit andirin iren

   brůdiren. Und do sie nicht opfirin woldin, do wurdin sie pinlich

   gebundin mit kethinin an vůzin und an hendin. Und in diesin pinin

   lobitin sie got und sprachin zů deme richtere: „Lege uns noch grozir

   pine an, daz dů bekennis, wie wi sie alle mit gotis helfe ůbir windin!“

   Do liez he sie also gebundin in daz mer senkin. Do quam der engil und

   loste die bant und warf sie uz von dem mer. Also wurdin sie abir zů

   gerichte bracht und in den kerker und darna in ein groz vůr geworfin.

   Do riefin sie got an und daz vůr vorlos sine craft und brante vil

   heidin. Und wart groz ertbiebunge und die mertirere giengin uz von dem

   vůre also, daz noch ein har von irime houbite nicht vorsenget was. Do

   gebot der greve, daz man Cosmam und Damianum crucigite und daz volk sie

   al die wile mit steinin wůrfe und darna schiezin durch die sitin. Also

   quamin die schoz alle wiedir zů in selbin. Zů lestin do wurdin sie alle

   vůnf enthoubit. Und got tet vil zeichin durch ire werdicheit. Ein gebur

   wart von einir slangin los – die was im in deme slafe in den munt

   gecrochin. Und he quam zů der stat, da ir licham reste, und rief die

   heiligin an. Und he entslief abir. Also croch die slange wiedir uz von

   sinem munde an der lůte an gesichte. Und vil zeichin tet got durch sie.

   Bildbeschreibung:

   1. Cosmas und Damianus werden von den Heiden ins Meer geworfen und von

   einem Engel gerettet.

   2. Die gekreuzigten Cosmas und Damianus (die Kreuze wurden nicht

   abgebildet) werden von einem Schergen geschlagen. Laut Text wurden die

   Märtyrer mit Steinen beworfen und mit Pfeilen beschossen.

   28. September

   E. iiij. Kl. Octobris.

   Zů Hyspania sanctorum Fausti , Januarij und Martialis . Die wurdin an

   ein holtz gedenet. Und dar na wurdin in die bra ab geschorn und die

   orin und die nasin ab