te Olympius und liez in denin an ein holtz und mit knůttilin slan. Darna

   wart he bracht zů deme guldinin abgote Marcis und der wart alzůhant von

   sinin wortin zů nichte. Do daz Olympius gesach, do wart he bekart und

   quam des nachtis mit siner husvrouwin und mit irme einigin kinde [zu

   Symphronius] und vielin im zů vůze und batin die toufe. Also toufte sie

   sente Stephanus der bischof. Und do daz vornam Gallienus und

   Valerianus, do liez he sie vor se brengin zů gerichte. Und Gallienus

   der sprach zů Olympio: „Ich wil noch die pine an dir vristin, wand ich

   entrůwe des nicht, daz dů dich gotis vorziest, den dů ie angebetit has

   und also manigin mit pinin dar zů bracht has, und also manichin zů deme

   tode bracht has, der in nicht opfirin wolde.“ Do sprach Olympius: „Ich

   habe getan als ein untůre und ein grimmigir sundir – iz ist mie leit.

   Und ich gethe die trene der bittircheit an des angesichte, dem ich is

   wol getrůwe, deme lebindin und dem warin got, der der heiligin

   drievaldicheit, daz he mie alle mine missetat vorgebe.“ Also wurdin sie

   do alle in daz vůr geworfin mit gebundinin handin und eine bůrde von

   dornin uf iren růcke gelegit. Also quamin sie zů gote.

   Bildbeschreibung

   1. In der ersten Bildsequenz werden zwei nimbierte Heilige – ein

   bärtiger älterer Mann, bekleidet mit einem blauen Mantel, und ein

   bartloser Jüngling in einem grünen Gewand – von einem am linken

   Seitenrand plazierten Schergen mit einem Holzstab geschlagen. Die Hände

   der Märtyrer sind zu einem Gebetsgestus geformt. Das Bild scheint keine

   inhaltliche Entsprechung im Tageseintrag zu haben.

   2. Anders die zweite Bildsequenz, die den Feuertod von Symphoronus und

   Olympius zum Thema hat. Beide Heiligen sind als junge Männer

   dargestellt. Der eine ist mit einem braunen Gewand bekleidet, seine

   Hände sind auf Brusthöhe gefesselt. Der andere ist mit entblößtem

   Oberkörper dargestellt. Ein Folterknecht im grünen Gewand mit

   Goldbesatz an den Ärmeln und rotem Beinling schürt das Feuer.

   4. Dezember

   B. ij. Nonas. Decembris.

   Zů Affrica sancte Crispine . Die wart enthoubit, do sie den abgotin

   nicht opfirin wolde.

   Und sancti Niceti . Der was bischof und lebite vil heiliglichin.

   Und sanctorum Fulgentij , Amantij , Humilis , Felicis , Julij , Potamie

   , Crispini , Trophini . Und andir nůne wurdin mit in gemartiret.